100 Tage Bezirksgeschäftsführer Christian Steinhilb in Aschaffenburg: positive Bilanz

zieht eine positive Bilanz nach 100 Tagen: der neue Aschaffenburger Bezirksgeschäftsführer Christian Steinhilb

„Ich lerne jeden Tag noch etwas dazu“, sagt Christian Steinhilb nach den ersten 100 Tagen als neuer Bezirksgeschäftsführer der Malteser Aschaffenburg. Am 1. Dezember hatte er die Nachfolge des im Juni völlig überraschend verstorbenen Geschäftsführers Manfred Schubert angetreten. 100 Tage sind keine lange Zeit, auch wenn Steinhilb in dem Bereich Hilfsorganisation kein Neuling ist und sogar die Malteser und ihre Strukturen kennt. Das „Erbe“ von Schubert anzutreten, der über 40 Jahre die Geschicke der Malteser Aschaffenburg geprägt hatte, sei dabei nicht immer leicht gewesen, denn der Vorgänger sei natürlich immer in irgendeiner Weise präsent. Aber die Malteser Aschaffenburg haben ihn sehr positiv und freundlich willkommen geheißen, er habe nie Ablehnung gespürt, betont Steinhilb. Dennoch ist für den 48-Jährigen der Neuanfang in Aschaffenburg in vielerlei Hinsicht auch Neuland gewesen. Zum einen zog der Niederbayer von Passau ans andere Ende Bayerns und musste sich daher zunächst an den anderen Dialekt gewöhnen. „Ansonsten sind die Menschen hier ähnlich wie bei mir daheim: eher zurückhaltend, aber letztendlich sehr herzlich“, beschreibt Steinhilb mit deutlichem niederbayerischem Akzent seine ersten Eindrücke vom Untermain. Die berufliche Herausforderung bestand für ihn vor allem darin, sich in die sozialen Dienste der Malteser – sowohl im Haupt- als auch im Ehrenamt – einzuarbeiten, denn in Passau war er beim dortigen BRK „Leiter Hilfsorganisation“ gewesen. Das beinhaltete sozusagen alles von Rettungsdienst bis Fahrdienst und Katastrophenschutz bis hin zur Erste-Hilfe-Ausbildung – nur eben nicht die sozialen Dienste wie Menüservice und Hausnotruf, die die Malteser Aschaffenburg auch anbieten. Steinhilb ist verantwortlich für etwa 250 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit und führt die Geschäfte für die zahlreichen Ehrenamtlichen. „Insbesondere mit dem Hospizdienst, der ja hier besonders stark ist, habe ich mich intensiv beschäftigt, denn das kannte ich bislang überhaupt nicht“, erzählt er. Und dass die Malteser in Aschaffenburg eine feste Größe im Katastrophenschutz sind, freue ihn, denn seine eigenen – ehrenamtlichen - Wurzeln sind bei den Maltesern in Niederaichbach in der Nähe von Landshut. Deshalb imponiere ihm auch, wie sehr sich die Aschaffenburger Malteser in der Flüchtlingshilfe engagieren, ein Bereich, den Steinhilb aus seiner Passauer Zeit sehr gut kennt. „Ich bin in der Erbighalle sogar von den Flüchtlingen persönlich als der neue Malteser Geschäftsführer begrüßt worden, erzählt Christian Steinhilb. Das habe ihn sehr berührt. Und er hat natürlich Pläne für die nähere und weitere Zukunft bei den Maltesern. Vor allem steht der Neubau der Fahrzeughalle, der ein bisschen ins Stocken geraten ist, ganz oben auf seiner „To-do-Liste“. „Ich habe gemerkt, wie wichtig das für die Ehrenamtlichen ist“, berichtet der Geschäftsführer und kommt so auf ein weiteres Ziel, was er sich selber gesetzt hat: „Ich möchte dazu beitragen, dass sich Haupt- und Ehrenamt weiter annähern und gegenseitig ergänzen und befruchten.“ Im Moment pendelt der Neu-Aschaffenburger am Wochenende noch zwischen Niederbayern und Unterfranken. Doch wenn seine Frau auch beruflich am Untermain Fuß gefasst hat, wird Christian Steinhilb ganz angekommen sein in der neuen Heimat.