11.500 Euro für Kinderpalliativteam: Lions Aschaffenburg spenden den Maltesern

Die Freude war allen Anwesenden bei der symbolischen Spendenübergabe von 11.500 Euro des Lions-Clubs Aschaffenburg-Schöntal für das Malteser Kinderpalliativteam Unterfranken anzusehen. „Das ist die größte Einzelspende in der Geschichte unseres Clubs“, berichtete Lions-Präsident Dr. Gerhard Schuhmann (2.von links) nicht ohne Stolz. Noch bei der Planung des traditionellen Benefiz-Golfturniers habe man nicht damit gerechnet, eine solche Summe zusammen zu bringen, bestätigte auch Viola Metzing (2.von rechts), die federführend das Event im September organisiert hatte. Mit 92 Teilnehmern sei es dann sogar ein bisschen überbucht gewesen, beim Abendessen waren es schließlich 120 Gäste, die von dem Spendenzweck sehr begeistert gewesen seien, erzählte Schuhmann. Daher seien auch viele bei den verschiedenen „Gewinnspielen“ auf dem Golfplatz des Golfclubs Aschaffenburg in Hösbach und abends bei der großen Tombola sehr gebefreudig gewesen. Aufgerundet wurde der ohnehin schon gute Erlös dann noch durch eine sehr große Einzelspende eines Lions-Clubmitglieds. Stefan Dobhan, Malteser Diözesangeschäftsführer (rechts), und Elke Schellenberger, Ärztliche Leitung des Kinderpalliativteams (links), erläuterten den beiden Vertretern des Lions-Clubs noch einmal die Hintergründe und die dringende Notwendigkeit dieses Angebots für Unterfranken. Die Malteser haben sich zum Ziel gesetzt, dass im Frühjahr 2017 die ersten Teams aus Ärzten und Pflegekräften unterwegs zu den sterbenskranken Kindern sein werden. „Bis dahin ist es ein noch langer Weg, der insbesondere in der Aufbauphase finanzieller Unterstützung bedarf“, betont Stefan Dobhan. Daher seien die Malteser in der Diözese unendlich dankbar für die großartige Spende der Lions in Aschaffenburg, aber weiterhin dringend auf Spenden angewiesen: Spendenkonto: Malteser Hilfsdienst e.V. Diözese Würzburg IBAN: DE27 3706 0120 1201 2220 16 BIC: GENODED1PA7 Stichwort: Kinderpalliativteam Hintergrund: Jedes Jahr sterben etwa 50 Kinder und Jugendliche in Unterfranken an einer unheilbaren Krankheit. Wenn sich bei diesen jungen Menschen das Lebensende abzeichnet, wird es für viele Familien immer wichtiger, die verbleibende Zeit gemeinsam zu Hause verbringen zu können und nicht ständig im Krankenhaus sein zu müssen. Sie möchten nicht mehr getrennt sein - von einander, von Freunden, vom gewohnten Umfeld, der liebgewonnenen Umgebung. Aber das gelingt nur mit adäquater Unterstützung, insbesondere auch medizinischer und pflegerischer Hilfe. Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) ist seit 2007 gesetzlich verankert. Im Februar 2016 haben die Malteser in der Diözese Würzburg die Trägerschaft für das Kinderpalliativteam Unterfranken übernommen und schließen damit in Bayern eine letzte Versorgungslücke. Im Frühjahr 2017 sollen die ersten Teams in Unterfranken zu den Kindern unterwegs sein.