16 neue Malteser Schulsanitäter – erstmals Sechstklässler ausgebildet

16 neue Malteser Schulsanitäter – erstmals Sechstklässler ausgebildet
Erleichterte Gesichter nach erfolgreicher Prüfung. Die Verantwortliche für den Schulsanitätsdienst Katharina Jira (ganz links) freut sich mit den 16 neuen Schulsanitätern (Photo: Malteser)

Prüfung erfolgreich absolviert:

16 Jungen und Mädchen des Riemenschneidergymnasiums, der St. Ursula-Schule, der David-Schuster-Realschule, der Wolffskeelrealschule, des Matthias-Grünewald-Gymnasium und des Evangelischen Gymnasiums Würzburg haben bei den Maltesern in den vergangenen sechs Wochen den Schulsanitäter-Grundlehrgang absolviert. Statt Mathe, Erdkunde oder Deutsch stand am Wochenende Erste-Hilfe, Grundkenntnisse der Anatomie und das richtige Verhalten im Notfall auf dem Malteser-Stundenplan. Am Samstag mussten sie auch noch die Abschlussprüfung überstehen, bei der die Schüler ihr neu erworbenes Wissen in Theorie und Praxis beweisen konnten. Einen schriftlichen Test und mehrere realistisch dargestellte Erste-Hilfe-Situationen aus dem Schulalltag galt es zu meistern. „Wir bilden immer genauso viele Schulsanitäter aus, wie an den jeweiligen Schulen benötigt werden“, erklärte Katharina Jira, Verantwortliche für den Schulsanitätsdienst bei den Maltesern Würzburg: „Die Bereitschaft bei den Schülerinnen und Schülern an den Schulen ist sehr groß“, ergänzt sie froh, so dass die Malteser keine Nachwuchssorgen haben. Jetzt, mit bestandener Prüfung, werden alle 16 frischgebackenen Schulsanis in den Dienst an den Schulen entlassen, den sie dann mit den bereits aktiven Schulsanis weitgehend selber organisieren.

Dennoch werden die rund 60 Malteser Schulsanitäter an acht Würzburger Schulen im Schulalltag nicht allein gelassen. Die Malteser bieten regelmäßige Fortbildungen an und „wer nicht zu den von uns angebotenen Veranstaltungen kommt, kann nicht mehr als Schulsanitäter tätig sein“, erklärt die Verantwortliche Jira und gibt auch einen Grund für diese strenge Verpflichtung: „die kleinen und großen Patienten auf dem Pausenhof oder im Klassenzimmer verlassen sich doch auf uns, und da wollen wir auch Qualität bieten.“ Natürlich geht es dabei oft um Themen, mit denen die Schulsanis im Alltag auch vermehrt zu tun haben wie Hitzeerkrankungen, Sportverletzungen, aber auch Stressbewältigung oder der Umgang mit behinderten Kindern. „Gerne bieten wir aber auch Besuche beim Rettungshubschrauber Christoph 18 in Ochsenfurt oder bei der Berufsfeuerwehr an, damit die Jugendlichen sich ein Bild von den Abläufen machen können, wenn sie zum Beispiel den Rettungsdienst alarmieren müssen“, so Jira.

Unter dem Motto „Helfende Hände schlagen nicht“ haben die Malteser bereits 1999 die ersten Schulsanitäter an der damaligen Schönbornschule ausgebildet. Die Ausbildung und Begleitung ist daher gut eingespielt. Doch diesmal gab es eine Neuerung: „Erstmals haben wir nicht nur Schüler der siebten sondern auch der sechsten Klassen ausgebildet, weil uns durch das G 8 jetzt ein Jahrgang an den Gymnasien fehlt“, so Jira. Aber das sei überhaupt kein Problem gewesen. Auch die jüngeren Schülerinnen und Schüler hätten das Pensum gut geschafft und seien jetzt bestens vorbereitet.