Bombenentschärfung: Erster Einsatz für neue Malteser SEG „Betreuung“ erfolgreich

Bei der offiziellen Indienststellung am 1. Oktober 2013 konnte keiner der 35 Helfer ahnen, dass der erste richtige Einsatz schon bald kommen würde.

Dass der erste reale Einsatz so bald kommen würde, damit hatte bei der offiziellen Indienststellung der neuen Schnelleinsatzgruppe (SEG) Betreuung bei den Maltesern Schweinfurt niemand gerechnet. Vor zwei Wochen hatte man noch gemeinsam Zeltaufbau und andere Abläufe geübt, um am 1. Oktober die neu eingeführte SEG Betreuung bei der Integrierten Leitstelle als einsatzklar und alarmierbar anmelden zu können. „Wir waren selber überrascht, dass sich gleich 35 ehrenamtliche Malteser aus Stadt und Landkreis Schweinfurt gefunden haben, um bei der SEG mitzumachen“, freut sich Dr. Martin Mandewirth, Stadt- und Kreisbeauftragter. So könne man tatsächlich eine Alarmierbarkeit rund um die Uhr sicherstellen. Und das sei ja auch nötig, denn „Einsätze kommen nicht nur am Feierabend oder Wochenende“, weiß Mandewirth.

Dies zeigte sich deutlich am Mittwoch, als um 12 Uhr der Alarm für die SEG Betreuung und die SEG Transport der Malteser kam: Bombenentschärfung in der Gemeinde Bergrheinfeld. Auftrag: Betreuung von bis zu 400 evakuierten Bewohnern der Umgebung. Die 14 Helferinnen und Helfer errichteten im Pfarrheim Bergrheinfeld zusammen mit der Einheit des BRK Schweinfurt eine Betreuungsstelle und stellten Kaffee, Tee, Kaltgetränke sowie heiße Würstchen für die Bevölkerung und die Einsatzkräfte zur Verfügung. Außerdem waren vor allem für die älteren Gäste Gespräche sehr wichtig, „denn bei manch einem kamen doch schlimme Erinnerungen an Kriegszeiten hoch“, erzählt eine Helferin.

„Es ist alles wunderbar gelaufen bei diesem ersten Einsatz für unsere SEG-Betreuung“, stellte SEG-Führer Stefan Rott nach Einsatzende zufrieden fest. Und die Zusammenarbeit mit Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst sowie den anderen Hilfsorganisationen ASB, BRK und Johannitern sei ebenfalls reibungslos gewesen. Insgesamt waren etwa 60 Einsatzkräfte im Einsatz, davon 21 von den Maltesern.