Elf Schwesternhelferinnen und ein Pflegediensthelfer bestehen Prüfung – nächster Kurs beginnt im September

Fröhliche Gesichter bei der Übergabe der Urkunden: Die frischgebackenen Schwesternhelferinnen und Pflegediensthelfer mit ihrer Kursleiterin Karin Arnold (links.) und Ausbildungsreferentin Natascha Kügler (rechts): Erni Bayer, Adriana Butschan, Lena Fleischmann, Ilka Fuchs, Jeannette Klein, Madeleine Königer, Birgit Otte, Svenja Pecher, Iris Rumpel, Katja Schömig, Marion Spanheimer, Tobias Zink (Photo: Christina Gold)

Erfolgreiche Malteser-Ausbildung:

Würzburg. Ein sehr fröhlicher Malteser-Kurs für Schwesternhelferinnen und Pflegediensthelfer sei es gewesen, freut sich Kursleiterin Karin Arnold. Elf Frauen und ein Mann hat die examinierte Krankenschwester in den vergangenen drei Wochen unterrichtet, um sie fit zu machen für die Unterstützung stationärer und ambulanter Pflegedienste – und alle haben die Prüfung bestanden. Gut gelaunt konnte Arnold daher ihren Schülerinnen und dem einen Schüler die Teilnahmezertifikate und einen Malteser-Anstecker als kleine Erinnerung überreichen.

In mehr als 120 Unterrichtsstunden hatten die Lehrgangsteilnehmer Fächer wie Anatomie, Physiologie, Kranken- und Altenpflege und Erste-Hilfe gebüffelt und aber auch Grundlagen einer ganzheitlichen Sterbebegleitung gelernt. „Natürlich muss fundiertes theoretisches Wissen da sein, aber der Schwerpunkt unserer Ausbildung liegt klar in der Vermittlung der praktischen Fertigkeiten“, erklärt Karin Arnold: „denn Theorie wird besser verstanden, wenn sie durch praktisches Üben ergänzt wird.“ Daher finde der Unterricht oft direkt „am Krankenbett“ statt: „Bettenmachen im Krankenhaus oder Altenheim“ werde genauso geübt wie das richtige Lagern von Schwerstkranken und Pflegebedürftigen. Die ersten Versuche waren da oft ungelenk, aber Pflegepuppe „Herr Müller“ ließ dies stets geduldig über sich ergehen. An die Ausbildung schließt sich jetzt noch ein 14-tägiges Praktikum im Krankenhaus oder in einer Pflegeeinrichtung an, während dessen die Teilnehmer das Gelernte im Arbeitsalltag umsetzen können.

Die Beweggründe für eine solche Ausbildung sind vielfältig. Für viele ist es eine Umschulungsmaßnahme, mit der sie beruflich neue Chancen im Pflegebereich ergreifen können. Andere wiederum wollen das Gelernte bei der Pflege der eigenen Angehörigen einsetzen. Für wieder andere kann der Kurs der Einstieg in ein ehrenamtliches Engagement bei den Maltesern Würzburg sein, zum Beispiel beim Besuchs- und Begleitdienst „Aktion 12 x 8“, in der Hospizarbeit oder in der Gruppe der Schwesternhelferinnen, die sich jeden ersten Montag im Monat trifft.

Für Natascha Kügler, als Ausbildungsreferentin bei den Maltesern zuständig für diese Kurse, ist diese Vielfältigkeit nicht nur ein Beweis für die hohe Qualität der Ausbildung. "Es zeigt auch, wie so ein Kurs neue Perspektiven eröffnet“, betont sie.

Der nächste Schwesternhelferinnen-Lehrgang der Malteser findet im Herbst als Abendkurs statt: 19.September bis 20. Oktober 2011 von 16:00 bis 20:00 Uhr sowie an zwei Samstagen. Wer teilnehmen möchte oder weitere Informationen braucht, kann sich an die Malteser Würzburg wenden: Telefon 0931/4505-202.