Hitze macht Senioren zu schaffen

Extraportion Getränke: die Malteser Mitarbeiter Eva Krieger und Andreas Heinlein packen die zusätzlichen Säfte in ihr Fahrzeug (Photo: Christina Gold)

Gestern um die Mittagszeit. Der Fahrer des Malteser Mahlzeitendienst Andreas Heinlein, schließt die Tür zu einem der Kunden auf und erschrickt: „Ich fand den älteren Herrn zusammengeklappt“ erzählt er. Sofort handelt er, leistet erste Hilfe und verständigt die zuständige Sozialstation. Glücklicherweise hatte der Malteser Mitarbeiter einen Schlüssel zur Wohnung so dass der Senior nicht zu lange unversorgt bleiben musste.

Die Malteser nahmen dieses Ereignis zum Anlass und spendierten ihren Kunden am heutigen Freitag zusätzliche Getränke. Denn nicht nur im Rettungsdienst bekommen es die Malteser zu spüren, dass die derzeitige Hitze vor allem älteren Menschen zu schaffen macht. Wie die Rettungsdienstler, die täglich über ein Viertel mehr hitzebedingte Notfälle versorgen, so erleben es auch die Mitarbeiter im Menüservice und vor allem im Hausnotrufdienst: Übelkeit, Hitzeerschöpfung und ähnliche Symptome beklagen die Kunden. Die ausrückenden Mitarbeiter müssen dann vor Ort oft feststellen, dass keine oder nur wenig Getränke im Haus sind. Das sei bei den derzeitigen Temperaturen fatal, so Elisabeth Kuhn, Leiterin Soziale Dienste bei den Maltesern in Würzburg: Der bei Hitze erhöhte Flüssigkeitsverlust muss unbedingt ausgeglichen werden. „Mangelnde Flüssigkeitszufuhr wirkt sich auf den gesamten Organismus aus. Man wird immer träger und besonders die Denkleistung lässt nach“, erklärt Kuhn und hat auch noch ein Tipp parat: „Abwechslung in der Getränkeauswahl lässt keine „Langeweile“ beim Trinken aufkommen!“ Neben Mineralwasser, verschiedenen Schorlen oder Tees sind auch Suppen oder flüssigkeitsreiche Obstsorten wie Melone sehr geeignet, die empfohlene Menge von mindestens zwei Litern pro Tag abzudecken.