Lothar Blatt als Qualitätsbeauftragter für die Hospizarbeit verabschiedet

„Du hast so viel bei den Maltesern schon gemacht, dass man gar nicht weiß, womit man anfangen soll“, beschrieb Diözesanoberin Martina Mirus das vielfältige Engagement von Dr. Lothar Blatt. Von einer seiner zahlreichen Aufgaben bei den Maltesern hat sich der frühere Angehörigen und Seniorenberater im Landratsamt jetzt verabschiedet: Als ehrenamtlicher Qualitätsbeauftragter für den Malteser Hospizdienst in der Diözese Würzburg. Die dadurch gewonnene Zeit möchte Blatt nutzen, um sich noch mehr um seine kommunalpolitische Arbeit im Stadtrat kümmern zu können. Martina Mirus, zugleich auch ehrenamtliche Verantwortliche für die Malteser Hospizarbeit entließ ihn ungern aus diesem Amt, das er mit viel Engagement ausgefüllt hatte. „Eine offizielle Malteser Verdienstplakette können wir Dir nicht geben“, sagte Martina Mirus mit einem Schmunzeln, denn Lothar Blatt habe in seinen fast 50 Jahren ehrenamtlichen Tuns in der Hilfsorganisation schon alle Auszeichnungen bekommen, die die Malteser vergeben können. Daher mussten es die Diözesanoberin Martina Mirus (2.von rechts) und die Hospizkoordinatorin Christina Gripp (links) bei einem großen und sehr herzlichen Dankeschön belassen und überreichten dem scheidenden Qualitätsbeauftragten ein Geschenk. Wenn man allerdings so lange bei den Maltesern ist, „kann man nicht gar nichts tun“, so Blatt, der seit gut einem Jahr Mitarbeiter einer Reha-Klinik in Bad Soden-Salmünster ist. Deshalb werde er weiterhin als Ausbilder tätig sein und Vorträge halten im Raum Aschaffenburg, beispielsweise über die Patientenverfügung und Vollmacht oder über Hilfen bei Pflegebedürftigkeit. Für sein soziales Engagement wurde dem Diplompsychologen 1989 der Bundesverdienstorden und 2010 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.