nach 43 Jahren: Joachim Nossen geht in Ruhestand

Joachim Nossen im Kreise der Kollegen an seinem letzten Arbeitstag bei den Maltesern. Bezirksgeschäftsführer Rainer Kaufmann dankte für 43 Jahre treuen Dienst.

Würzburg. Bei den Maltesern in Würzburg geht eine Institution. Joachim Nossen, seit 1970 im Malteser Rettungsdienst tätig, tritt seinen wohlverdienten Ruhestand an. An seinem letzten Arbeitstag würdigte Bezirksgeschäftsführer Rainer Kaufmann heute die jahrelange Treue. Der Rettungsdienst sei einer der schwersten Dienste bei den Maltesern: man übernimmt täglich Verantwortung für Menschenleben, steht unter hoher körperlicher und psychischer Belastung. Dennoch habe Nossen stets mit der ihm eigenen Gelassenheit „pflichtbewusst und besonnen“ diesen Dienst getan, dankte Kaufmann dem 63jährigen. Das bestätigten auch die bei der Verabschiedung anwesenden Kollegen. Alle sind in irgendeiner Weise durch „seine Schule gegangen“, haben von ihm vieles gelernt, worauf es im Rettungsdienst ankommt. Und es sind vor allem die jüngeren Kollegen, die bestätigen, dass es insbesondere seine ruhige Art gewesen sei, die ihnen am Anfang „eine große Sicherheit vermittelt“ habe. Neben dem Rettungswagen war Joachim Nossen von 1980 bis 1996 auch auf dem Rettungshubschrauber Christoph 18 in Ochsenfurt eingesetzt. Und ehrenamtlich hat sich Nossen ebenfalls engagiert – sogar schon bevor er hauptamtlich bei den Maltesern einstieg. Damals setzte er sich als ehrenamtlicher Sanitäter und Fahrer ein, heute liegt sein Schwerpunkt im Bereich der Krisenintervention und Einsatzkräftenachsorge (Stressverarbeitung nach belastenden Ereignissen, SBE). Dieses Ehrenamt möchte er jetzt auch fortführen und außerdem warte genug Arbeit in „Haus, Hof und Garten“ auf den Rentner. „Ich habe mit Menschen und für die Menschen gearbeitet und immer nette Kollegen gehabt“, zieht Joachim Nossen ein zufriedenes Fazit nach einem langen Berufsleben: „Ich habe viele Höhen und Tiefen erlebt, aber ich habe es nie bereut."