Vier Jahre Malteser Trauercafé in Würzburg - 2012 in neuen Räumen im ABZ Zellerau

Wenn die Trauer einsam und krank macht:

Würzburg. Trauer kann einsam und krank machen, Angst auslösen. Trauernde fühlen sich oft aus-gegrenzt, unverstanden und alleingelassen. Durch die Begegnung und das Gespräch mit ebenfalls betroffenen Menschen haben sie seit fast vier Jahren im Malteser Trauercafé die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen ihrer Trauer Raum und Zeit zu geben. Von diesem Angebot haben in den vergangenen Jahren viele Menschen Gebrauch gemacht und Rat und Hilfe bei den Maltesern gefunden. Aus organisatorischen Gründen zieht das Trauercafé nun in das Altenbegegnungszentrum der Pfarrei Heilig Kreuz um. Ab 2012 wird das wöchentliche Treffen dort stattfinden. Die Leitung der Gruppe hat weiterhin Gudrun Schmidt-Seleem, die das Café mitbegründet hat. Auch am Konzept des Trauercafés ändert sich nichts, betonen die Malteser: „Bei unseren Treffen ist jeder herzlich willkommen, der einen Partner, Angehörigen oder sonst nahe stehenden lieben Menschen verloren hat“ erklärt Schmidt-Seleem, die zusätzlich zu ihrer Ausbildung zur Malteser Hospizhelferin eine Fortbildung zur Trauerbegleiterin gemacht hat. Zusammen mit einem kleinen Team von anderen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern begleitet sie beim Trauercafé die Gespräche und versucht die Betroffenen bei der Bewältigung und Verarbeitung ihrer Trauer zu unterstützen. Das Trauercafé könne aber keine Therapie ersetzen, betonen die Malteser ausdrücklich: „Es ist ein reines Begleitungsangebot.“

Das Malteser Trauercafé öffnet jeweils am ersten und dritten Donnerstag im Monat, beginnend am 5. Januar 2012, von 15 – 17 Uhr in den Räumen des ABZ Heilig Kreuz, Sedanstraße 7a, 97082 Würzburg seine Türen. Es ist keine Anmeldung erforderlich, und für die Teilnehmer entstehen keine Kosten. Wer möchte, kann sich vorab mit Georg Bischof vom Malteser Hospizreferat in Verbindung setzen: 0931/4505-225

Weitere Informationen unter www.malteser-hospizarbeit-unterfranken.de

Stichwort Malteser Hospizarbeit:
Seit 1991 bilden die Malteser in der Diözese Würzburg Hospizhelferinnen und –helfer aus. Inzwischen sind es über 300 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die in 25 Gruppen in ganz Unterfranken aktiv sind. Unter ihrem Leitsatz „Zusammen leben bis zuletzt“ widmen sie sich der kostenlosen Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden in ihrer letzten Lebensphase sowie von trauernden Menschen. Malteser Hospizhelferinnen und -helfer besuchen, hören zu, respektieren den anderen, bemühen sich, Leid mitzutragen und einfach da zu sein. Sie helfen aber auch im Alltag und binden ihre Arbeit in das soziale Umfeld der Kranken ein. Hierzu bieten die Malteser eine qualifizierte Vorbereitung, kontinuierlicher Fortbildung und fachmännischer Praxisbegleitung an und bemühen sich um eine gute Vernetzung und Zusammenarbeit mit Gemeinden, Sozialstationen, Altenpflegeeinrichtungen und Krankenhäusern.