Wenn nichts mehr geht, geh mit – Wandern für Trauernde

20 Jahre Malteser Hospizarbeit in Unterfranken:

Würzburg. Die Malteser in der Diözese Würzburg feiern 2011 das 20jährige Bestehen ihrer Hospizarbeit mit zahlreichen Jubiläumsveranstaltungen in ganz Unterfranken, organisiert und durchgeführt von den Gruppen vor Ort.

Die Malteser Hospizgruppen in und um Würzburg tragen mit einem besonderen Angebot für Trauernde zu dem Jubiläumsjahr bei. Wandern für Trauernde steht am Sonntag, 18. September 2011, auf dem Programm. Die Malteser betreuen in Stadt und Landkreis mehrere Trauergruppen für Menschen, die einen lieben Menschen verloren haben und sich bei den regelmäßigen Treffen mit ähnlich Betroffenen darüber austauschen können. Die Malteser haben in diesen Gruppen die Erfahrung gemacht, dass Trauer häufig zu Erstarrung führt, Trauernde das Gefühl haben, ihnen fehle Licht und Luft. In einem Kreis von Menschen, die wie sie einen Verlust erlitten haben, können sie sich bei einem gemeinsamen Weg durch die Natur austauschen. „Wandern für Trauernde berührt noch einmal eine andere Seite im Menschen“, so Georg Bischof, Malteser Hospizreferent. Im Laufen kommen andere Gedanken, andere Gefühle, andere Worte im Menschen hoch, inspiriert von der Natur, von den mitwandernden Menschen, von der Bewegung.

Die vorgesehene Wandertour hat keine hohe Schwierigkeitsstufe. Man sollte aber dennoch gut zu Fuß sein, festes Schuhwerk wird empfohlen. Anschließend laden die Malteser noch zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken als Abschluss des Nachmittages ein. Die Gruppe wird begleitet von erfahrenen Hospiz- und Trauerbegleiterinnen der Malteser.

Bei der erforderlichen Anmeldung bekommen die Teilnehmer nähere Informationen über Treffpunkt und Uhrzeit. Anmeldung bis zum 15. September bei: Malteser Diözesangeschäftsstelle Würzburg, Hospizreferat, Georg Bischof: 0931/4505-225, georg.bischof@malteser.org

Hintergrund:
Seit 1991 bilden die Malteser in der Diözese Würzburg interessierte Menschen aus, im Laufe der Jahre mehr als 600 Helferinnen und Helfer. Derzeit sind es über 250 Helferinnen und Helfer, die sich in mehr als 25 Gruppen unterfrankenweit aktiv engagieren. Unter ihrem Leitsatz „Zusammen leben bis zuletzt“ widmen sie sich ehrenamtlich der kostenlosen Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden in ihrer letzten Lebensphase sowie von Angehörigen durch die Zeit der Trauer. Malteser Hospizhelferinnen und -helfer besuchen, hören zu, respektieren den anderen, bemühen sich, Leid mitzutragen und einfach da zu sein. Sie helfen aber auch im Alltag und binden ihre Arbeit in das soziale Umfeld der Kranken ein. Hierzu bieten die Malteser von Anfang an qualifizierte Vorbereitung, kontinuierliche Fortbildung und fachmännische Praxisbegleitung an und vernetzen sich mit Gemeinden, Sozialstationen, Altenpflegeeinrichtungen und Krankenhäusern.

Weitere Informationen: www.malteser-hospizarbeit-unterfranken.de