Höchberger Zahnarztpraxis spendet 5.000 Euro aus Zahngoldspenden für unheilbar kranke Kinder und deren Familien

Zahngold tut Gutes: Stefanie Henneberger vom Malteser Kinderpalliativteam Unterfranken (links) freut sich über die Spende von 5.000 Euro vom Team der Zahnarztpraxis Dr. Christian Mars (2.v.l.) und Dr. Larisa Bender-Beck (4.v.r.)

Höchberg/Unterfranken. Ein paar Jahre lang hat die Zahnarztpraxis Dr. Christian Mars & Dr. Larisa Bender-Beck in Höchberg das alte und nicht mehr benötigte Zahngold ihrer Patienten gesammelt, um den Erlös es einem guten Zweck zuzuführen. „Für jeden einzelnen Patienten ist dies eine kleine Spende, zusammen hat es aber eine große Wirkung“ meint Dr. Christian Mars, denn jetzt konnten er und seine Kollegin Dr. Larisa Bender-Beck die „großartige Spende“ von 5.000 Euro an das Malteser Kinderpalliativteam Unterfranken übergeben. „Wir wollten ein lokales Projekt unterstützen, das noch dazu in der Corona-Zeit unter fehlenden Spenden gelitten hat“, erklärte Dr. Mars bei der Spendenübergabe. Durch die Corona-Pandemie habe man tatsächlich deutlich weniger Spenden von Einzelpersonen und Benefizveranstaltungen erhalten, bestätigte Stefanie Henneberger vom Kinderpalliativteam. „Diese Spende ist daher ein großartiger Beitrag für den Fortbestand unserer zusätzlichen Angebote für die betroffenen Kinder und ihre Familien“, erzählt sie. Die medizinisch-pflegerischen Leistungen des Kinderpalliativteams seien zwar durch die Krankenkassen finanziert. „Aber die Familien brauchen mehr als das“, so Henneberger. Musiktherapie oder auch Aromatherapie, die eine „beruhigende und nachweislich heilsame Wirkung“ haben, könnten so weiterhin angeboten werden“, freute sich die Vertreterin des Kinderpalliativteam.

 

Hintergrund: Malteser Kinderpalliativteam Unterfranken

Seit Oktober 2017 gibt es das Malteser Kinderpalliativteam in Unterfranken. Das Team aus Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegekräften um Kinder- und Jugendärztin Elke Schellenberger betreut derzeit in ganz Unterfranken fast 50 Familien mit Kindern und Jugendlichen, die eine lebenszeitverkürzende Krankheit haben. Die Finanzierung der medizinisch-pflegerischen Betreuung ist durch die Krankenkassen gesichert. Aber die anderen Nöte und Bedürfnisse der Betroffenen bleiben da unberücksichtigt. Daher gehören inzwischen auch eine Sozialpädagogin, eine Psychologin und Musiktherapeuten fest zum Team dazu. Diese Kosten werden allerdings nicht von den Krankenkassen übernommen. Das Malteser Kinderpalliativteam ist daher auf Spenden angewiesen:


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