10 Jahre Malteser Kinder- und Jugendhospizarbeit in der Diözese Würzburg

Malteser und Festgäste vor dem Puzzle Familie (von links): Brigitte Gehlofen, Domkapitular Cle-mens Bieber, 2. Bürgermeister von Würzburg Dr. Adolf Bauer, Reinhold Kuhn, Leiter der Sozial-hilfeverwaltung der Regierung von Unterfranken, Malteser Hospizreferent Georg Bischof, stellv. Landrätin Elisabeth Schäfer, Diözesangeschäftsführer Stefan Dobhan, Diözesanleiter Hans-Georg von Mallinckrodt, Diözesanoberin und Hospizverantwortliche Martina Mirus

Am Samstag, 28.09.2013, feierten die unterfränkischen Malteser das 10-jährige Bestehen ihrer Kinder- und Jugendhospizarbeit in der Diözese Würzburg. Während des feierlichen Gottesdienstes in Stift Haug wies Domkapitular Clemens Bieber, 1. Vorsitzender des Diözesancaritasverbandes, ausdrücklich darauf hin, dass Menschen keineswegs den Wunsch nach aktiver Sterbehilfe hätten, wenn sie spürten, dass sie „nicht als Last empfunden werden, wenn sie Solidarität erfahren, und erleben dürfen, dass sie in guten Händen geborgen sind“. Dafür, für ein „Zusammen leben bis zuletzt“ setze sich die Malteser Hospizarbeit ein, so Bieber. Er dankte, auch im Namen von Bischof Friedhelm und der ganzen Diözese Würzburg, vor allem den zahlreichen ehrenamtlichen Malteser Helferinnen und Helfern, die sich in der Kinder- und Jugendhospizarbeit engagieren.

Im anschließenden kleinen Festakt im Matthias-Ehrenfried-Haus betonte Diözesanleiter Hans-Georg von Mallinckrodt, man habe von Anfang an nicht nur die Kinder in den Blick genommen, sondern das ganze „Familiensystem“. Dies könne durch einen Todesfall – sei es eines Kindes oder eines Eltern- oder Großelternteils – aus den Fugen geraten. Deshalb habe man auch das Bild des Puzzles und das Leitwort „…und plötzlich fehlt ein Stück“ für diesen Dienst gewählt, so von Mallinckrodt. Sein Dank galt neben der Diözesanoberin und Hospizverantwortlichen Martina Mirus vor allem Brigitte Gehlofen, die 2003 maßgeblich zum Aufbau des Dienstes beigetragen hatte, sowie Domkapitular Bieber als Vertreter der Caritasstiftung Würzburg, die seit einigen Jahren die Malteser Kinderhospizarbeit zum großen Teil mitfinanziert.

Auf weitere Grußworte und Festreden hatten die Malteser bewusst verzichtet. Vielmehr setzten sie auf den persönlichen Austausch zwischen Festgästen und den Kinderhospizhelferinnen und -helfern, die aus ihrer täglichen Arbeit mit schwerstkranken, sterbenden und trauernden Kindern erzählten.