Würzburg. Richard-Franz Freiherr von Bechtolsheim fühlte sich sichtlich wohl im Kreise „seiner“ Beauftragten. Sie hatten ihren ehemaligen Diözesanleiter zu ihrem Führungskonvent eingeladen, bei dem zweimal im Jahr die wesentlichen Dinge der Malteserarbeit vor Ort, in Unterfranken und überregional besprochen werden. Grund für die Einladung war, dass sie ihn ehren wollten für sein jahrzehntelanges, nicht nachlassendes Engagement unter dem Malteserkreuz. Sein Nachfolger im Amt, Hans-Georg von Mallinckrodt, übergab ihm daher für sein ununterbrochenes aktives Mittun das so genannte Dienstalterkennzeichen „50 Jahre“.
1962 hatte von Bechtolsheim die Malteser in Würzburg mitgegründet, 40 Jahre war er ihnen als ehrenamtlicher Diözesanleiter vorgestanden, anschließend hatte er noch etliche Jahre das Amt des Diözesanauslandsbeauftragten inne, bis ihn gesundheitliche Gründe dazu zwangen, sich aus Verantwortung zurückzuziehen.
Dennoch ist er immer noch – wenn es seine Gesundheit zulässt – präsent und interessiert sich sehr für das, was die Malteser in der Diözese tun, und zwar jeder einzelne Helfer. So ließ er es sich zum Beispiel nicht nehmen, anlässlich des 50jährigen Bestehens des Malteserverbandes im vergangenen Jahr insbesondere am Helferfest teilzunehmen. Dies würdigten „seine Malteser“ damals mit minutenlangem Beifall und auch bei dem Besuch beim Führungskonvent ließen sie ihn ähnlich deutlich spüren, wie sehr sie „ihren Baron“ immer noch schätzen.