Drei anstrengende Wochenenden liegen hinter den 13 Jungen und Mädchen aus sechs verschiedenen Schulen in Würzburg. Nicht Englisch, Mathe oder Physik waren zu wiederholen, keine Hausaufgaben in Deutsch oder Religion zu erledigen, sondern sie haben sich bei den Maltesern zu Schulsanitätern ausbilden lassen. „Am ersten Wochenende Erste-Hilfe-Kurs, am zweiten Wochenende viel, viel üben und am dritten Wochenende dann konkrete Vorbereitung auf die Abschlussprüfung am Sonntag“, fasst Rebecca Horn, verantwortlich für den Schulsanitätsdienst bei den Maltesern in Würzburg, die letzten Wochen zusammen. Die Jugendlichen hatten sich an ihren Schulen bei den Malteser Schulsanitätern gemeldet und für den Kurs angemeldet, „weil es mir einfach Spaß macht zu helfen“, so die Siebtklässlerin Mona. Viel gelernt hätten sie in der vergangenen Zeit, denn am Anfang hatte fast keiner von ihnen Ahnung von Erste-Hilfe, erzählt Rebecca Horn, die selber auch als Schulsanitäterin bei den Maltesern angefangen hat und sich seitdem ehrenamtlich in der Hilfsorganisation engagiert. Aber bei der praktischen Abschlussprüfung zeigten alle, was sie können. Da galt es einen Knochenbruch zu behandeln oder eine hyperventilierende Schülerin, einen Herzinfarkt oder eine tiefe Schnittwunde – alles täuschend echt geschminkt und gespielt von älteren Schulsanitätern. Die frischgebackenen Schulsanitäter werden jetzt in ihren Schulen noch die offiziellen Ernennungsurkunden bekommen und können dann zusammen mit ihren erfahrenen Kollegen zum Dienst an der Schule eingeteilt werden. Die Malteser betreuen Schulsanitätsdienste an folgenden Würzburger Schulen: Dag Hammarskjöld-Gymnasium, St.-Ursula-Schule, Riemenschneider-Gymnasium, Matthias-Grünewald-Gymnasium, Gymnasium Veitshöchheim, Wolffskeel-Realschule
neue Schulsanis: drei Wochenenden lang gelernt für Dienst an Schulen
