Würzburg: neue ehrenamtliche Einsatzsanitäter

Unter den Augen des Prüfers versorgen zwei der Prüflinge im Team den „offenen Bruch“ der „verunfallten“ Fahrradfahrerin.

„Durch Euren Enthusiasmus und Eure neugewonnene Fachkenntnis wird die Malteser-Hilfe in Würzburg und Umgebung für unsere Mitmenschen noch besser und noch professioneller!“, freute sich der stellvertretende Malteser Stadtbeauftragte Joachim Gold über die acht Absolventen des Einsatzsanitäterlehrgangs. Wochenlang hatten sich die Ehrenamtlichen zweimal während der Woche abends und dann noch am Wochenende mit Themen wie Anatomie, Traumatologie, Kardiologie oder Innere Medizin auseinandergesetzt. Darüberhinaus lernten sie den ordnungsgemäßen Umgang mit Rettungsdienst-Equipment, die standardisierten Handlungsabläufe bei Notfällen oder wie man beim Intubieren eines Patienten richtig assistiert. „Abends um halb zehn hat dann schon manchmal der ein oder andere Kopf gequalmt“ erinnert sich Kursleiter Stefan Simon, der den Lehrgang zusammen mit Zsolt Schmidt maßgeblich organisiert und durchgeführt hatte. Bei einzelnen Unterrichtseinheiten wurden sie von zahlreichen Dozenten aus den eigenen Reihen unterstützt. Am Ende stand, so Simon, „eine knackige Prüfung“, in deren theoretischen Teil vierzig Fragen zu beantworten waren, die die Rettungsdienstschule Regensburg im Vorfeld abgesegnet hatte. In der zweiteiligen praktischen Prüfung gerieten die Helferinnen und Helfer dann richtig ins Schwitzen. Zum einen mussten die Prüflinge beweisen, dass sie die Reanimation durch Herz-Lungen-Wiederbelebung und Frühdefibrillation beherrschen. Zum anderen galt es, bei einem Fallbeispiel mit Darstellern die geeigneten Maßnahmen zur Rettung der „Verunfallten“ zu ergreifen. „Ihr habt alle eine großartige Leistung gezeigt“, lobte Stefan Simon die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer nach bestandener Prüfung und entließ die frischgebackenen Einsatzsanitäter ins rettungsdienstliche Praktikum.